Warum Ihre aktuellen Daten so wichtig sind

Damit wir Ihren Garten zuverlässig verwalten können, müssen Ihre Daten aktuell sein. Wir brauchen Ihre aktuelle Adresse, Telefonnummer, Mailadresse und Ihre gültige Bankverbindung. Ohne diese Angaben können wir Rechnungen nicht zustellen, Beiträge nicht korrekt abbuchen und Rundschreiben nicht versenden. Auch bei Rückfragen, dringenden Hinweisen oder organisatorischen Themen erreichen wir Sie nur dann schnell, wenn Ihre Kontaktdaten stimmen.

Kurz gesagt: Mit aktuellen Daten bleibt alles reibungslos, Sie verpassen keine wichtigen Informationen und wir vermeiden unnötige Rückläufer, Stornierungskosten, Verzögerungen und Mehrarbeit. Gleichzeitig entlasten Sie uns als Vorstand. Jede korrekte Angabe spart Zeit, verhindert Nachfragen und unterstützt die ehrenamtliche Arbeit im Hintergrund.

Sollten Sie Ihre Bankverbindung ändern wollen, schicken Sie uns bitte ein neues SEPA-Lastschriftmandat ausgefüllt über den Button „Änderungen direkt durchgeben“. Sollten Sie nur Ihre neue Bankverbindung durchgeben, dürfen wir Ihren Rechnungsbetrag leider nicht mehr wie gewohnt einziehen.

Adresse, Bankverbindung, Mailadresse oder Telefonnummer

“Wir können nur gut arbeiten, wenn wir unsere Mitglieder erreichen. Aktuelle Daten sind dafür kein Aufwand, sondern eine einfache Form von Zusammenarbeit”

Berthold Sauter, 2. Vorsitzender

Gemeinschaftsarbeit, die jedes Mitglied leisten muss

Die Gemeinschaftsarbeit sorgt dafür, dass Wege, Hecken und Anlagen gepflegt bleiben. In jedem Gartengebiet gibt es mehrere Arbeitstermine pro Jahr, an denen Sie Ihre Stunden leisten können. Zusätzlich können Einsätze nach Absprache übernommen werden, wenn die Termine nicht passen.

Zu Jahresbeginn wird der Gemeinschaftsarbeitsbeitrag vorausbezahlt. Sobald Sie an gemeinschaftlichen Arbeiten teilgenommen haben, werden die geleisteten Stunden direkt ausbezahlt. So bleibt die Anlage in gutem Zustand, und die Rückerstattung hängt allein davon ab, ob die Stunden geleistet wurden.

Was zur kleingärtnerischen Nutzung gehört

Ein Kleingarten ist kein Freizeitgrundstück, sondern eine gepachtete Grünfläche, die sichtbar gärtnerisch genutzt werden muss. Genau das unterscheidet einen Kleingarten von einem normalen Garten. Damit alle Anlagen ihren Charakter behalten, gibt es eine klare und seit Jahrzehnten bewährte Aufteilung.

Wir orientieren uns an einer Struktur, die sicherstellt, dass der Garten gepflegt bleibt, ökologisch sinnvoll genutzt wird und seinem Zweck entspricht:

Ein Drittel Gemüse, Obst oder Beeren
Hier geht es um das, was den Kleingarten ausmacht: eigenes Obst, eigenes Gemüse, Beerensträucher und kleinere Obstbäume. Dieser Bereich sollte aktiv bewirtschaftet werden – also bepflanzt, gepflegt und regelmäßig genutzt.

Ein Drittel Blumen, Rasen, Sträucher und Kompost
Dieser Teil sorgt für Gestaltung, Blüte, Struktur und Platz für das Bodenleben. Rasenflächen sind erlaubt, aber kein reiner Zierrasen ohne Nutzung. Stauden, Sträucher, Blumen und ein Kompostplatz gehören hier genauso dazu.

Ein Drittel Gartenlaube mit Sitzplatz
Ein Gartenlaube ist erlaubt – aber mit klaren Grenzen. Das Häuschen dient als Unterstand und Lager, nicht als Wohnersatz. Ein kleiner Sitzplatz gehört selbstverständlich dazu. Auch eine Ecke für Kinder, wie Sandkasten oder Schaukel, passt in diesen Bereich.
Diese Aufteilung ist kein Schikane-Thema, sondern der Kern dessen, was alle Kleingartenanlagen in Deutschland ausmacht. Ohne sie würden die Gärten nach kurzer Zeit zu reinen Grillplätzen, Abstellflächen oder Ferienhütten – und genau das verhindert die Struktur.

Wichtig ist:
Der Garten muss gepflegt und als Kleingarten erkennbar bleiben.
Wer regelmäßig pflanzt, erntet, schneidet und gestaltet, erfüllt die kleingärtnerische Nutzung automatisch.

Häufige Fehler, die Ärger bringen

Die meisten Probleme entstehen nicht durch bösen Willen, sondern durch Unklarheit. Trotzdem gibt es ein paar Dinge, die regelmäßig auffallen und schnell zu Ärger, Nachbesserungen oder Abmahnungen führen.

  • Unerlaubte Bauten
    Wenn Gartenhäuser wachsen, Anbauten entstehen oder der Freisitz ausufert, wird der Garten schnell zum Wochenendhaus. Das ist nicht erlaubt und ruiniert den Charakter der Anlage.
  • Zu viel Rasen, zu wenig Anbau
    Ein reiner Zierrasen ohne Beete oder Bepflanzung entspricht nicht der kleingärtnerischen Nutzung. Wer nur mäht, aber nichts anbaut, erfüllt den Zweck des Gartens nicht.
  • Dauerhafte Vernachlässigung
    Wildwuchs, meterhohes Unkraut, ungepflegte Beete oder Hecken, die in den Weg wachsen – das fällt nicht nur auf, es stört das ganze Umfeld und bringt Abmahnungen.
  • Komplette Versiegelung oder „Steingärten“
    Verkieselte Flächen, Pflasterwüsten oder zu viele befestigte Bereiche sind im Kleingarten verboten. Ein Garten muss wachsen, nicht versiegelt werden.
  • Kein Kompost und keine Bodenpflege
    Viele unterschätzen, wie wichtig ein Kompostplatz und regelmäßige Bodenpflege sind.
    Ein Garten ohne Humusaufbau wird schnell karg und pflegeintensiv.
  • Grillplatz statt Garten
    Wenn ein Garten überwiegend aus Grillstelle, Lounge, Pool oder Möbeln besteht, fehlt die gärtnerische Nutzung. Das fällt bei Abnahmen sofort auf.

Beispiele für eine gute Nutzung

Eine gute kleingärtnerische Nutzung ist leicht zu erkennen. Der Garten ist gepflegt, vielfältig bepflanzt und zeigt, dass jemand regelmäßig da ist und etwas tut.

  • Aktive Beetpflege
    Mehrere Beete mit Gemüse, Kräutern und Beeren, die regelmäßig bewirtschaftet werden.
    Es muss kein Biolandbau sein.Hauptsache es wächst, wird gepflegt und genutzt.
  • Blüh- und Strukturpflanzen
    Stauden, Blumen, Sträucher, ein sinnvoll gepflegter Rasenbereich.
    Ein Garten, der lebt und nicht nur funktional ist.
  • Gepflegtes Gartenhaus im erlaubten Rahmen
    Ein Häuschen mit Sitzplatz, passend zur Größe der Parzelle, ohne Ausuferungen.
    Praktisch, ordentlich, aber nicht überdimensioniert.
  • Kompostplatz statt Tonne
    Ein sauber angelegter Kompost schließt den Kreislauf und zeigt, dass der Garten „arbeitet“.
  • Erkennbare Präsenz
    Regelmäßiges Schneiden, Ernten, Aufräumen.
    Wege sind frei, Hecken sauber, Beete gepflegt und das ohne Perfektionismus.
  • Platz für Familie – im Rahmen der Regeln
    Sandkasten, Schaukel oder kleine Spielecke sind völlig in Ordnung, solange sie nur ein Teil des Gartens sind, nicht der Schwerpunkt.

Häufigste Fragen zum Kompostieren, Gießen und zum Häckselplatz

Wie kompostiere ich richtig?

Ein Kompost ist kein Abfallhaufen, sondern ein lebendiger Prozess.

Was gehört auf den Kompost?

✅ Gut geeignet:

Gartenabfälle aller Art
Rasenschnitt, aber nur dünn auftragen und mit Strukturmaterial mischen
Laub, ebenfalls mit trockenem Material mischen
Küchenabfälle pflanzlichen Ursprungs (Gemüse-, Obstschalen)
Papier, nur schwarz bedruckt, ideal als Auskleidung im Bioeimer
Holzasche in kleinen Mengen
– Holzkohle
(speichert Nährstoffe, Stichwort terra preta)
Kalk, Stein- und Tonmehl – fördern die Rotte
Gartenerde oder reifen Kompost als Starter
Pflanzenjauchen, biodynamische oder mineralische Kompoststarter
Frische Kräuter (sparsam bei stark aromatischen Arten,
da sie pilz- und bakterienhemmend wirken)
Holziges Material + Stickstoffquelle kombinieren
(Mist, Hornspäne, Rizinusschrot)

Merke: Ein Kompost sollte immer ausgewogen sein: feucht, aber nicht nass, luftig, aber nicht trocken, viel Grünmaterial, aber immer mit Struktur gemischt.
Was hat im Kompost nichts verloren?

❌ Nicht geeignet:

Glas, Metall, Kunststoffe
– Pflanzen mit hoch ansteckenden Krankheiten
(z. B. Kohlhernie, Obstbaumkrebs, Feuerbrand)
Pilzbefallenes Laub, wenn du es später zu früh ausbringst
→ Kompostieren ist möglich, aber mindestens 2 Jahre vererdet lagern
Essensreste (ziehen Ratten an; gesetzlich verboten)
Menschliche Exkremente (gesetzlich untersagt)
– Schalen von konservierten Zitrusfrüchten
(rottehemmende Chemikalien)
bunt bedrucktes Papier, wie Illustrierte und Farbdrucke
– Braun- und Steinkohlenasche
(Schwermetalle)









Warum sich guter Kompost lohnt?

Der Kompost ist ein nährstoffreicher Bodenverbesserer, der Wasser speichert, das Bodenleben fördert und deine Beete langfristig fruchtbarer macht.

Eine gute Kompostmiete ist wie ein Organismus: Je ausgewogener du sie „fütterst“, desto besser wird das Ergebnis. Zudem spart ein sauber aufgebauter Kompost Dünger, verbessert Bodenstruktur, fördert Regenwürmer und Mikroorganismen – und schließt den natürlichen Kreislauf im Garten.
Wer gut kompostiert, erhält langfristig die bessere Erde als jeder Sack aus dem Baumarkt.

Wann ist der Häckselplatz geöffnet?
Frühjahr14.02. – 08.03.2026
Sommer20.06. – 12.07.2026
Herbst03.10. – 25.10.2026

Was kann ich auf dem Häckselplatz entsorgen?

Was gehört auf den Häckselplatz?

  • Baum- und Strauch- und Heckenschnitt mindestens daumendick
  • Wurzelstöcke (bis 20 cm Durchmesser)

Was gehört nicht auf den Häckselplatz

  • Gras
  • Gartenabraum (z.B: Tomaten- und Gemüsepflanzen, Blumen, Kräuter, Sonnenblumen, …)
  • Küchenabfälle
  • Laub
  • Pflegeschnitt von Buchs-, Thuja-, Ligusterhecken, Efeu, Rosenschnitt
  • Tierstreu
Welches Wasser sollte ich zum Gießen verwenden?

Regenwasser:
Die beste Wahl für Pflanzen.
Es ist weich, enthält passende Mineralien und kostet nichts. Regenwasser ist neutral und wird von fast allen Pflanzen besser vertragen. Mit ausreichend Regentonnen lassen sich auch trockene Wochen gut überstehen.

Faustregel:
Für 100 m² Gartenfläche etwa 200 Liter Regenwasser bevorraten.

Leitungswasser
Zu teuer, zu kostbar und für viele Pflanzen nicht ideal.
In Trockenperioden wird es schnell richtig teuer – 1.000 Liter sind schneller verbraucht, als man denkt. Leitungswasser ist oft sehr kalt und erhöht bei häufiger Nutzung den pH-Wert im Boden.
Viele Pflanzen reagieren darauf empfindlich.

Wann ist die richtige Gießzeit?

Kurz gesagt: morgens.
Ideal ist früh morgens, zweimal hintereinander mit etwa 30 Minuten Abstand.
So kann das Wasser im kühlen Boden versickern und die Pflanzen werden tiefer wurzeln.
Das macht sie später widerstandsfähiger gegen Trockenheit.

Zweite Wahl: später Nachmittag oder früher Abend.
Gut machbar, aber: Wer abends gießt, zieht mehr Schnecken an.

Mittags gießen? Nein.
Das ist reine Wasserverschwendung.

Wie viel Wasser braucht eine Pflanze?

Es gibt keine pauschale Menge.
Unterschiedliche Pflanzen haben unterschiedliche Bedürfnisse:

  • Sonnenblumen und Mais brauchen mehr als Kartoffeln
  • Ein Apfelbaum meist mehr als eine Kirsche

Achten Sie daher auf die Pflanze:

  • Blätter eingerollt oder schlapp? → Durst
  • Boden lehmig? → erst warten, bis das Wasser versickert ist, dann nachgießen

Grundregel:
Lieber einmal richtig gießen (10 Liter und mehr pro Pflanze) und dann eine Pause,
als jeden Abend „ein bisschen“.

Wie gießt man richtig?

Grundsätzlich: von unten, direkt an die Wurzeln.
Nicht von oben auf die Blätter sprühen.

Warum?

  • Feuchte Blätter fördern Pilzkrankheiten
  • In der Mittagssonne wirken Tropfen wie Brenngläser
  • Die Pflanze nimmt Wasser über die Wurzeln auf – nicht über das Blatt

Einzige Ausnahme:
Rasen – den gießt man von oben.
Am besten am Nachmittag.
Viele Rasenflächen verbrennen durch falsches Gießen zur Mittagszeit, nicht durch Trockenheit.

Wie kann man Wasser sparen?

Eine Mulchschicht hält den Boden deutlich länger feucht.
Mit Mulch speichert der Boden bis zu doppelt so viel Wasser wie ohne.

Weitere Tipps:

  • Planschbecken-Wasser nicht wegschütten – damit gießen
  • Wasserschläuche sind kein Spielzeug
  • Keine Verschwendung – jede Gießkanne zählt
Welche Fehler sollte man beim Gießen vermeiden?

Mittags gießen, Leitungswasser als Hauptquelle nutzen, Pflanzen von oben absprühen

Gar nicht gießen, wenn es heiß und trocken ist
(nach spätestens drei Tagen ohne Regen sollte gegossen werden)